Die Marburger Variante der Multiplen Sklerose ist extrem selten, aber auch die schwerste. Die Lebenserwartung lag bisher bei Wochen oder Monaten, aber die Fortschritte in der Behandlung haben die Aussichten verbessert.
Multiple Sklerose (MS) ist eine Autoimmunerkrankung, die das Gehirn und das Rückenmark befällt. Weltweit sind derzeit schätzungsweise 2,8 Millionen Menschen an MS erkrankt, und die Zahl der Betroffenen nimmt zu.
MS verursacht eine autoimmune Demyelinisierung, einen Verlust der Schutzschicht um die Nervenfasern. Schließlich werden die Nervenzellen und -fasern selbst geschädigt, was Narben oder “Sklerose” hinterlässt. MS unterbricht die reguläre Kommunikation und Funktion des Nervensystems und verursacht eine Reihe von schwerwiegenden neurologischen Symptomen.
Ärzte unterteilen MS in verschiedene Typen, die sich durch eine unterschiedliche Häufigkeit der Symptome und einen unterschiedlichen Grad des Fortschreitens auszeichnen. Die Marburger Variante der MS, auch maligne, fulminante oder schnell fortschreitende MS genannt, ist die aggressivste Form der Krankheit. Einige WissenschaftlerVertraute Quelle halten sie für eine Form der tumoraktiven MS, die ähnliche Symptome wie ein Hirntumor aufweist.
Die Marburger MS ist aber auch sehr selten und macht weniger als 4 % der MS-Fälle aus.
Was sind die Symptome der Marburger Multiplen Multiplen Sklerose?
Die Marburger Variante der MS ist eine schwere und schnell fortschreitende Form der MS. Die Symptome treten in der Regel abrupt auf und verschlimmern sich rasch.
Im Vergleich zu anderen MS-Formen kommt es bei der Marburg-Variante häufiger zu plötzlich auftretender Verwirrtheit oder Bewusstseinsstörungen, was die Betroffenen in der Regel dazu veranlasst, einen Arzt aufzusuchen.
Weitere Symptome können sein:
- Krampfanfälle
- Kopfschmerzen
- Sehprobleme (Unschärfe, Unfähigkeit zu fokussieren, Augenschmerzen)
- Sprachprobleme (Schwierigkeiten bei der Wortbildung oder Unfähigkeit zu sprechen)
- Schwäche oder Lähmung
- Verlust von Empfindungen
- Erbrechen
Wie diagnostizieren Ärzte die Marburger Multiple Sklerose?
Es gibt keinen einzigen Test, um MS zu diagnostizieren. Stattdessen kann eine Reihe von Labor- und Bildgebungsuntersuchungen auf suggestive Anzeichen von MS prüfen und andere neurologische Erkrankungen ausschließen.
Die Marburger MS ist sehr selten, und Ihre Ärzte müssen sie von anderen Erkrankungen abgrenzen, wie z. B:
- Hirninfektionen
- Hirntumoren
- andere demyelinisierende Erkrankungen wie Baló konzentrische Multiplen Sklerose oder akute disseminierte Enzephalomyelitis
- Die Ärzte werden sich zunächst Ihre Symptome ansehen und eine körperliche und neurologische Untersuchung durchführen.
Besteht der Verdacht auf MS, kann eine kontrastverstärkte MRT des Gehirns charakteristische demyelinisierende Läsionen im Gehirn und Rückenmark aufzeigen.
Eine Lumbalpunktion und eine Analyse des Liquor cerebrospinalis (Liquor cerebrospinalis, Liquorflüssigkeit) können spezifische, bei MS häufig auftretende Antikörper, so genannte oligoklonale Banden (OCBs), nachweisen. Eine Liquoruntersuchung kann auch Anzeichen für andere Krankheiten, wie z. B. Infektionen, aufzeigen.
Bluttests können helfen, andere Ursachen für Ihre Symptome auszuschließen, einschließlich Infektionen, Mangelzustände und andere Autoimmunerkrankungen.
Der Arzt kann auch ein Elektroenzephalogramm (EEG) anordnen, um die Hirnstromaktivität zu überwachen, insbesondere wenn er Anfälle vermutet oder wenn Ihr Bewusstsein verändert ist.
Augensymptome und eine Beteiligung des Sehnervs sind bei MS häufig. Je nach Ihren Symptomen können die Ärzte Ihre Sehnerven untersuchen und visuell evozierte Potenziale prüfen, um die Hirnströme zu sehen, die durch bestimmte Arten von visuellen Reizen erzeugt werden.
Wie hoch ist die Lebenserwartung von Menschen mit Marburger Multipler Sklerose?
Die Marburg-Variante ist eine sehr seltene Form der Multiplen Sklerose, die schnell tödlich verlaufen kann. In der Vergangenheit lag die Lebenserwartung nach der Diagnose der Marburger MS aufgrund der fortschreitenden, unaufhörlichen neurologischen Symptome bei Wochen bis Monaten.
Die MS-Behandlung macht jedoch immer größere Fortschritte.
Obwohl die Marburg-Variante extrem selten ist, deuten neuere Fallberichte darauf hin, dass einige Personen, die eine schnelle, intensive Behandlung erhalten, bis zu drei Jahre lang stabil bleiben können. In einem Bericht aus dem Jahr 2021 wurde eine erfolgreiche Stabilisierung und nahezu vollständige Heilung der Marburger MS beschrieben. Ein weiterer Fallbericht aus dem Jahr 2022 beschreibt eine vollständige Remission der Krankheit nach 6 Monaten.
Was verursacht die Marburger Multiple Sklerose?
Wie bei anderen Multiplen Sklerose-Typen ist auch bei der Marburger MS die genaue Ursache unbekannt.
Ärzte vermuten, dass eine Mischung aus genetischen und umweltbedingten Risikofaktoren Ihr Immunsystem auslöst, das dann fälschlicherweise beginnt, das Myelin anzugreifen, aus dem die Nervenhüllen bestehen. Dieser Autoimmunprozess schädigt und vernarbt schließlich die Nervenzellen und -fasern.
Weiße Blutkörperchen, so genannte T-Zellen, vermitteln zunächst die Reaktion des Immunsystems und die Entzündung. Aber auch andere Zelltypen und Verbindungen sind am Prozess der Entzündung und Sklerose des Nervensystems beteiligt.
Die schweren und schnell fortschreitenden Symptome der Marburger MS sind sowohl auf die extreme Entzündung als auch auf die Ausbreitung der MS-Läsionen an kritischen Stellen wie dem Hirnstamm zurückzuführen.
Was verursacht die Marburger Multiple Sklerose?
Wie bei anderen MS-Typen ist auch bei der Marburger Multiplen Sklerose die genaue Ursache unbekanntMS Multiple Sklerose.MS Multiple Sklerose
Ärzte vermuten, dass eine Mischung aus genetischen und umweltbedingten Risikofaktoren Ihr Immunsystem auslöst, das dann fälschlicherweise beginnt, das Myelin anzugreifen, aus dem die Nervenhüllen bestehen. Dieser Autoimmunprozess schädigt und vernarbt schließlich die Nervenzellen und -fasern.
Weiße Blutkörperchen, so genannte T-Zellen, vermitteln zunächst die Reaktion des Immunsystems und die Entzündung. Aber auch andere Zelltypen und Verbindungen sind am Prozess der Entzündung und Sklerose des Nervensystems beteiligt.
Die schweren und schnell fortschreitenden Symptome der Marburger MS sind sowohl auf die extreme Entzündung als auch auf die Ausbreitung der MS-Läsionen an kritischen Stellen wie dem Hirnstamm zurückzuführen.
Wer bekommt die Marburger Multiple Sklerose?
Die Ärzte kennen weder die genaue Kombination von Risikofaktoren, die Multiplen Sklerose auslösen, noch die Ursache dafür, dass der Autoimmunprozess bei der Marburger Variante so stark ausfällt.
Man weiß nur, dass die Marburg-Variante recht selten ist und vor allem junge Erwachsene betrifft.
Zu den weiteren Risikofaktoren für MS gehören:
- bei der Geburt zugewiesenes weibliches Geschlecht
- europäische Abstammung
- Familiengeschichte ersten Grades mit MS
- genetische Risikofaktoren und Mutationen (wahrscheinlich mehrere verschiedene Genwirkungen zusammen)
- bestimmte Infektionen, wie Epstein-Barr-Virus und Mycoplasma pneumoniae
- Zigarettenrauchen
- Fettleibigkeit
- mangelnde Sonneneinstrahlung und ein Wohnort, der weiter vom Äquator entfernt ist
Zum Mitnehmen
MS ist eine autoimmune demyelinisierende Erkrankung des Gehirns und des Rückenmarks. Obwohl MS bei allen Formen erhebliche Symptome und Behinderungen verursachen kann, ist die Marburger Variante die seltenste und schwerste Form der Krankheit.
Die Marburger MS tritt in der Regel bei jungen Erwachsenen auf. Bei der Marburger MS können schwere neurologische Symptome wie Verwirrtheit und Lähmungen plötzlich auftreten und rasch fortschreiten.
Bisher verlief die Marburger MS einheitlich und schnell tödlich. Vielversprechende Fortschritte in der MS-Therapie haben jedoch die Überlebensrate, die Krankheitsstabilität und die Chancen auf eine Remission bei aggressiver Behandlung verbessert.