Panikattacke: Erkennen und Bewältigen von Panikattacken

Panikattacke: Erkennen und Bewältigen von Panikattacken und Vorbeugung künftiger Attacken

Panikattacke- Wenn Sie sich in einer stressigen Situation befinden, z. B. bei einer Präsentation auf der Arbeit oder wenn Sie auf der Straße mit einem wütenden Autofahrer konfrontiert werden, reagiert Ihr Körper auf körperliche Weise. Sie bemerken vielleicht, dass Ihr Herz schnell schlägt, Sie anfangen zu schwitzen oder zu zittern, und Ihre Muskeln sich anspannen. Das ist die Reaktion des autonomen Nervensystems, die „Kampf-oder-Flucht“-Reaktion Ihres Körpers, die in Gang gesetzt wird.

Diese Reaktion war für unsere Vorfahren eine großartige Überlebenstechnik, wenn sie lebensbedrohlichen Situationen ausgesetzt waren – sie bereiteten sich darauf vor, vor der Gefahr zu fliehen oder eine Bedrohung abzuwehren. Sie kann auch für den modernen Menschen nützlich sein, etwa wenn man schnell ausweicht, um nicht von einem entgegenkommenden Auto erfasst zu werden.

Leider kann diese angeborene Stressreaktion bei anfälligen Menschen ohne Vorwarnung ausgelöst werden und eine angststörung verursachen. Panikattacken verursachen überwältigende Angst und herausfordernde Symptome, die in keinem Verhältnis zu einer tatsächlichen Bedrohung oder Gefahr stehen. Die Anzeichen einer Panikattacke zu erkennen und Bewältigungsstrategien zu erlernen, kann Ihnen helfen, eine schwierige Episode zu bewältigen.

Was ist eine Panikattacke?

Eine Panikattacke ist eine Episode, in der eine Person eine plötzliche Welle von Angst und Beklemmung erlebt, oft in einer Situation, in der keine wirkliche Bedrohung oder Gefahr besteht. Der Vorfall kann mehrere Minuten bis zu einer Stunde dauern und wird in der Regel von körperlichen Symptomen wie Schweißausbrüchen und Herzrasen begleitet.

Wenn Sie unter Panikattacke leiden, kann dies ein Anzeichen für ein anderes psychisches Problem wie eine Panikstörung sein. Allerdings entwickeln nicht alle Menschen, die eine angststörung erleben, später eine Panikstörung. Panikattacken können auch bei Menschen mit anderen psychischen Erkrankungen wie Depression, sozialer Angststörung und posttraumatischer Belastungsstörung auftreten.

Panikstörung

Menschen mit einer Panikstörung leiden unter wiederkehrenden Panikattacke. Weitere Merkmale der Panikstörung sind anhaltende

  • die Sorge vor zukünftigen Attacken
  • Angst, die Kontrolle zu verlieren
  • die Befürchtung, die angststörung könnten Schaden anrichten (z. B. einen Herzinfarkt auslösen).

Schließlich führt diese Angst zu Veränderungen in Ihrem täglichen Leben. Zum Beispiel vermeiden Sie vielleicht Reisen oder gesellschaftliche Veranstaltungen aus Angst vor einer weiteren Attacke. Diese Vermeidungsverhaltensweisen beginnen sich negativ auf Ihren Arbeitsplatz, Ihre Beziehungen, Ihre Hobbys und Ihr allgemeines Wohlbefinden auszuwirken.

Die Panikstörung ist eine häufige psychische Erkrankung, von der schätzungsweise fast 5 % der US-Bevölkerung betroffen sind.

Symptome von Panikattacken

Panikattacke treten plötzlich und unvermittelt auf – möglicherweise fühlen Sie sich nur leicht ängstlich oder sogar ruhig, bevor die Attacke beginnt. Das Hauptsymptom einer angststörung ist ein intensives Gefühl der Angst oder des Unbehagens. Dieses Gefühl hält in der Regel mehrere Minuten an, klingt aber innerhalb einer Stunde wieder ab.

angststörung werden auch von körperlichen Anzeichen und Symptomen der Angst begleitet. Dazu gehören:

  • schneller Herzschlag
  • Schwitzen
  • Zittern
  • Kurzatmigkeit
  • Schmerzen oder Unbehagen in der Brust
  • Übelkeit oder eine Magenverstimmung
  • Schwindelgefühl oder Ohnmacht
  • Taubheitsgefühl oder Kribbeln im Körper
  • das Gefühl, die Kontrolle zu verlieren
  • das Gefühl, von Ihrem Körper oder der Realität losgelöst zu sein
  • das Gefühl, dass Sie sterben könnten.

Was kann eine Panikattacke auslösen?

Panikattacke können auftreten, ohne dass es eine Ursache oder einen Auslöser gibt. Daher treten viele angststörung unerwartet auf, und man kann nicht immer vorhersagen, wann sie auftreten werden.

In anderen Fällen können Panikattacke durch äußere Stressfaktoren ausgelöst werden. Eine Person mit Panikstörung kann diese Stressoren als ernster empfinden als die tatsächliche Bedrohung, die sie darstellen.

  • Beispiele für mögliche Auslöser sind:
  • soziale Situationen wie Partys und Treffen
  • individuelle Leistungen wie das Halten einer Rede
  • Situationen, Objekte oder Aktivitäten, die Angst oder Furcht auslösen, wie Höhen, Flugzeuge oder Nadeln
  • traumatische Ereignisse wie körperliche oder emotionale Traumata
  • Erinnerungen an frühere traumatische Ereignisse.

Darüber hinaus können bestimmte Aktivitäten und Substanzen den Körper auf ähnliche Weise stimulieren wie akuter Stress und die Kampf-oder-Flucht-Reaktion auslösen, was zu panikähnlichen Symptomen führt, die eine ausgewachsene angststörung auslösen können. Beispiele hierfür sind:

  • übermäßige Zufuhr von Koffein
  • Alkoholmissbrauch und -entzug
  • intensive körperliche Betätigung.

Behandlung und Vorbeugung künftiger Panikattacken

Wenn Sie glauben, unter Panikattacke zu leiden, sollten Sie sich von Ihrem Arzt oder einer psychiatrischen Fachkraft untersuchen lassen. Er oder sie wird feststellen, ob Sie an einer Angststörung wie einer Panikstörung leiden. Ihr Arzt kann auch medizinische Erkrankungen wie Herz- oder Schilddrüsenprobleme feststellen oder ausschließen, die Ihre Symptome verursachen oder zu ihnen beitragen könnten. Die Behandlung von Grunderkrankungen wie Herzrhythmusstörungen oder Schilddrüsenproblemen kann manchmal die angststörung beseitigen.

Zu den gängigen Behandlungsmöglichkeiten für Panikattacke, Panikstörungen und andere Angststörungen gehören:

  • Kognitive Verhaltenstherapie (CBT). Bei der CBT, einer Form der Psychotherapie, lernen Sie Bewältigungsstrategien, die Sie vor und während einer angststörung anwenden können. Sie lernen, Ihre Gedanken neu zu ordnen und Verhaltensstrategien anzuwenden, die die Häufigkeit und Schwere von Panikattacke mit der Zeit verringern.
  • Antidepressiva. Auch wenn Sie nicht an einer Depression leiden, können diese Medikamente die Symptome der Angst verringern. Es kann mehrere Monate dauern, bis sie ihre volle Wirkung entfalten, aber sie können schließlich helfen, Panik attacken zu verhindern.
  • Anti-Angst-Medikamente wie Benzodiazepine. Diese Medikamente können während einer angststörung eingenommen werden, um die Symptome rasch zu verbessern. Sie können auch Panikattacken vorbeugen und werden Menschen mit einer Panikstörung häufig zur zweimaligen täglichen Einnahme verschrieben. Benzodiazepine können zur Gewohnheit werden und sollten nur auf Anweisung des Arztes eingenommen werden.

Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Atemübungen, Meditation, leichte oder mittelschwere körperliche Betätigung und Muskelentspannungstechniken bei regelmäßiger Anwendung zur Vorbeugung von Panik attacken beitragen können. Das Arbeitsbuch Mastery of Your Anxiety and Panic von David H. Barlow und Michelle G. Craske enthält Beschreibungen von Übungen, die zur Reduzierung der Symptome beitragen können.

Darüber hinaus können Ihnen Erdungstechniken helfen, während einer Attacke zurechtzukommen. Erdungstechniken beziehen sich auf Strategien, die Ihnen helfen, präsent und auf Ihren Körper eingestimmt zu bleiben. Sie gewinnen ein Gefühl der Kontrolle, indem Sie sich auf das „Hier und Jetzt“ und nicht auf Ihre negativen Emotionen und Symptome konzentrieren. Einige hilfreiche Techniken sind:

  • Üben Sie tiefes Atmen. Legen Sie Ihre Hand sanft auf Ihren Bauch. Atmen Sie tief durch die Nase ein und durch den Mund aus. Konzentrieren Sie sich darauf, langsam und tief zu atmen, und achten Sie darauf, wie sich Ihre Hand bei jedem Atemzug hebt und senkt.
  • Lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit um. Konzentrieren Sie sich auf ein Objekt in Ihrer unmittelbaren Umgebung oder auf eine andere Aufgabe in Ihrem Kopf. Wiederholen Sie ein Mantra für sich selbst oder rezitieren Sie den Text Ihres Lieblingsliedes.
  • Verwenden Sie geführte Bilder. Stellen Sie sich einen Ort vor, den Sie sicher, friedlich und entspannend finden.

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